Erpel

Erpel
Erpel:
Die nordd. Bezeichnung des Enterichs (mnd., mniederl. erpel) stammt von den mittelalterlichen flämischen Siedlern in Brandenburg. Die Jägersprache übernahm das Wort für die männliche Wildente. Es ist verwandt mit ahd. erph, aengl. eorp, aisl. jarpr »dunkelfarbig« und scheint eine Koseform des zu ahd. erph gehörigen Personennamens asächs. Erpo, ahd. Erpho (eigtl. »der Braune«) zu sein, ähnlich wie Gänserich und Gans noch jetzt in niederd. Mundarten »Gerd« und »Aleid« (»Gerhard« und »Adelheid«) heißen. Die germ. Wortgruppe geht zurück auf idg. *erebh- »dunkelrötlich, bräunlich«, zu dem u. a. auch griech. orphnós »finster«, gall. eburos »Eibe« (mit ausgestoßenem erstem -r-; Eberesche) und der Vogelname Rebhuhn gehören.

Das Herkunftswörterbuch . 2014.

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  • Erpel [2] — Erpel, Marktflecken rechts am Rhein im Kreise Neuwied des preußischen Regierungsbezirks Coblenz; 1025 Ew. Auf dem Erpeler Ley, einem 700 Fuß hohen Basaltberge, wächst sehr guter weißer Wein, der sich aber nicht lange hält …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Erpel [1] — Erpel, der Enterich, das Männchen der Ente …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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  • Erpel [2] — Erpel, Flecken im preuß. Reg. Bez. Koblenz, r. am Rhein und am Fuße des Basaltberges Erpeler Lei (203 m; Leiwein), (1900) 923 E.; Mineralfarbenfabrik …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Erpel — Erpel, preuß. Stadt im Reg. Bez. Koblenz am Rhein mit 950 E.; auf dem 697 hohen Basaltberge E.er Lei wächst trefflicher weißer Wein …   Herders Conversations-Lexikon

  • Erpel — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

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